Im Rahmen des umfangreichen Teilneubaus der medius KLINIK OSTFILDERN-RUIT haben die Patientinnen und Patienten in der letzten Woche ein ganz besonderes Highlight hautnah beobachten dürfen: Der spektakuläre Einbau der Treppenelemente stellte nicht nur eine bautechnische, sondern vor allem auch logistische Herausforderung dar.
Für den Einbau der Treppenelemente im „Treppenhaus 4" gestaltete sich die Situation komplex, denn das Treppenhaus liegt zwischen dem bestehenden Bettenbau und dem Neubau und damit am äußersten Rand des Baufeldes. Aufgrund dieser schwer erreichbaren Lage konnten die vorhandenen Baukräne nicht genutzt werden. Eine alternative Lösung musste gefunden werden. Ein spezieller Autokran für Schwerlasten wurde mobilisiert, um die sechs Treppenelemente mit einem Einzelgewicht von etwa fünf Tonnen sicher zu platzieren.
Die Herausforderung bestand darin, dass der einzige mögliche Standort für den mobilen Schwerlastkran den Transport der Treppenelemente über einen bestehenden Bettentrakt erforderte. Eine detaillierte Planung und spezielle Sicherheitsvorkehrungen waren daher unerlässlich. Außerdem sollten in jedem Fall Einschränkungen im Klinikalltag oder Schließungen der Station vermieden werden.
Über mehrere Stunden hinweg wurden die sechs Treppenelemente behutsam Stück für Stück um 20 Meter in die Höhe gezogen, über das bestehende Gebäude gehoben und passgenau in den Treppenschacht eingefügt. Präzision und höchste Konzentration aller Beteiligten waren dabei von entscheidender Bedeutung.
Zum Hintergrund
Im ersten Bauabschnitt entsteht in der medius KLINIK OSTFILDERN-RUIT ein neuer Bettentrakt mit 150 Ein- und Zweibett-Zimmern. Er wird als eine Art Brückenbau über die Strahlentherapie gesetzt. Dieser bietet außerdem Platz für neue Sprechstundenräume und eine moderne, urologische Funktionseinheit. Im Untergeschoss wird die Strahlentherapie erweitert und die Nuklearmedizin entsteht räumlich neu.